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Magazine ohne redaktionelle Inhalte

die fragwürdige Ausrede der "Werbung"

 

In der Welt der Medien und Fotografie gibt es eine Praxis, die ethische Fragezeichen aufwirft: Magazine, die ausschließlich aus (professionellen) Fotos bestehen, werden zu hohen Preisen verkauft, während die Urheber dieser Kunstwerke leer ausgehen. Die scheinbare Rechtfertigung dieses Vorgehens mit dem Etikett "Werbung" für die Fotografen/innen und Models wirft nicht nur Fragen zur Integrität auf, sondern verdeutlicht auch die feine Linie zwischen legitimer Promotion und schlichter Geldgier.

 

Die Illusion der Werbung

 

Die Behauptung, dass das Magazin als "Werbung" für die Fotografen/innen und Models diene, wird immer häufiger als Rechtfertigung herangezogen. Doch kann eine Sammlung von Bildern ohne angemessene Entlohnung für die Künstler wirklich als Werbung gelten? Die Antwort liegt in der Frage nach der tatsächlichen Förderung und Anerkennung der Fotografen.

 

Die Kosten des Schweigens

 

Die Fotografen/innen und Models, die zu dieser visuellen Pracht beitragen, gehen oft leer aus. Eine solche Praxis stellt nicht nur eine Missachtung der kreativen Arbeit dar, sondern wirft auch die Frage auf, ob das Etikett "Werbung" lediglich dazu dient, die unethische Ausnutzung von Talenten zu verschleiern.

 

Die Grenzen der Werbedefinition

 

Werbung impliziert normalerweise eine gezielte Promotion von Produkten oder Dienstleistungen. In diesem Fall jedoch wird das kreative Schaffen der Fotografen selbst zum Produkt, ohne dass diese angemessen dafür entschädigt werden. Das Werbeetikett als Entschuldigung für finanzielle Ausbeutung stellt die traditionelle Definition von Werbung in Frage.

 

Der schmale Grat zwischen Förderung und Ausnutzung

 

Die Vermischung von Kunst und Kommerz ist an sich nichts Neues, aber wenn die kreative Schöpfung nur als Mittel zur Profitmaximierung dient, gerät die Integrität der gesamten Branche in Gefahr. Die Ausrede, es handle sich um Werbung, darf nicht als Deckmantel für reine Geldgier dienen.

 

Schlussfolgerung: Für Fairness und Anerkennung eintreten

 

Es ist an der Zeit, die Prioritäten zu überdenken und sicherzustellen, dass die kreativen Köpfe hinter diesen professionellen Fotos angemessen honoriert werden. Die Ausnutzung von Talenten unter dem Deckmantel der Werbung ist nicht nur unethisch, sondern untergräbt auch das Vertrauen in die Integrität der Medien- und Kunstbranche. Es liegt in der Verantwortung aller Beteiligten, sicherzustellen, dass Fairness und Anerkennung die Grundprinzipien bleiben, um die Würde der Kunst und ihrer Schöpfer zu wahren.


Das Argument des Published Photographers/ Published Models:
Zur Begrifflichkeit: Ein "Published Photographer" ist ein Fotograf, dessen Arbeiten in gedruckten oder digitalen Publikationen veröffentlicht wurden. Der Begriff wird oft verwendet, um die Professionalität und Erfahrung eines Fotografen zu betonen, der seine Werke in anerkannten Medien oder Plattformen präsentiert hat.

Die Veröffentlichung von Fotos in Magazinen, Zeitschriften, Büchern, Online-Plattformen oder anderen Medienformen kann dazu beitragen, die Sichtbarkeit und Anerkennung eines Fotografen zu steigern. Es signalisiert auch, dass die Arbeit des Fotografen von einer breiteren Öffentlichkeit geschätzt oder ausgewählt wurde, um in einem bestimmten Kontext präsentiert zu werden. Ein "Published Photographer" kann eine umfassende Palette von Fähigkeiten und Stilen repräsentieren, abhängig von den verschiedenen Genres und Themen, die in den veröffentlichten Werken abgedeckt werden.

 

Nach der obigen Definition sind einige Dinge in den gängigen Magazinen nicht gegeben:

- anerkannte Medien

- "von einer breiten Öffentlichkeit geschätzt"

- "... und ausgewählt wurden"

 

Ein bloßes: Send your pic - als Aufforderung ist wohl keine publizistische Aufwertung der Arbeit, sondern bloße Zurschaustellung der Arbeiten ohne gebührende Honorierung der künstlerlischen Arbeit.


Was ist eigentlich Werbung?

Eckdaten für Werbung:

Für eine effektive Werbung sind bestimmte Eckdaten und Elemente entscheidend:

Zielgruppenanalyse: Eine gründliche Analyse der Zielgruppe, um die Werbebotschaft gezielt auf die Bedürfnisse und Interessen der potenziellen Kunden auszurichten.

 

Kreatives Konzept: Die Entwicklung einer ansprechenden und einprägsamen Werbebotschaft oder Kampagne, die Emotionen anspricht und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich zieht.

 

Kanalauswahl: Die Auswahl der geeigneten Medien und Kanäle, basierend auf der Zielgruppenanalyse und den Zielen der Werbekampagne.

 

Messbare Ziele: Die Festlegung klarer und messbarer Ziele, um den Erfolg der Werbekampagne zu bewerten, sei es in Form von Verkaufszahlen, Markenbekanntheit oder anderen Leistungskennzahlen.


Beispiel

Magazin kostet gedruckt:  31,00$ (anderes Magazin 39,99 $)
Magazin als PDF: 20,00$ (anderes Magazin: 18,99 $)
Kosten Redaktion/Honorare: 0,00 $
Prduktionskosten Druck (geschätzt): 10,00 $
Produktionkosten PDF: 0,00 $

Gedruckte Auflage verkauft: 100 Stück
Gewinn: 2.100$ (beim anderen Magazin 2.999$)

PDF verkauft: 100 DLs
Gewinn: 2.000$/ (beim anderen Magazin 1.999$)

Anzahl der Seiten ohne Bilder (also redaktionell): 1 Inhaltsverzeichnis


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