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Willkür und Zensur

AI ist das Ende der Kunst: Instagram läutet das Ende der freien Entfaltung ein

Die AI von Instagram macht keinen Unterschied zwischen einem Kecks, einem alten Mann und nackter Haut.

 

Eine kleine Wiener-Waffel, ein Espresso: Auf einem Foto, um die Stimmung zu symbolisieren. Ein alter Mann, ein Portrait, bärtig in schwarzweiß: um einen Podcast zu bewerben. Eine Häuserzeile aus der Altstadt einer ehrwürdigen Studentenstadt, Fachwerk, enge Gassen: Eine Postkartenansicht schlechthin. 

 

Was diese Fotos gemeinsam haben: Sexueller Inhalt, der laut Instagrams künstlicher Intelligenz gelöscht, geblockt und zu einer Herabstufung des Accounts führt. Einspruch? Irrelevant. 

Instagram, war einst eine Foto-Plattform für kreative Entfaltung und Ausdruck, die sich zunehmend zu einem Schauplatz fragwürdiger Entscheidungen und Zensurmaßnahmen entwickelt. Während sich Nutzer um Sichtbarkeit bemühen und ihre Kunst teilen wollen, werden sie von undurchsichtigen Algorithmen und künstlicher Intelligenz (KI) behindert. Diese KI stuft Bilder herab, schränkt die Reichweite willkürlich ein und betreibt eine Form der Zensur, die der freien künstlerischen Entfaltung im Weg steht.

 

Willkürliche Herabstufung von Bildern

 

Für viele Nutzer ist Instagram der Ort, um ihre Werke und kreativen Visionen einem größeren Publikum zu präsentieren. Doch die Realität sieht oft anders aus: Posts verschwinden im Algorithmus, werden kaum angezeigt, und die Reichweite sinkt auf mysteriöse Weise. Die KI entscheidet darüber, welche Inhalte im Feed erscheinen und welche nicht – ohne klare Richtlinien oder Transparenz.

 

Dabei wirkt es fast so, als ob die Plattform gezielt gegen Künstler und Kreative vorgeht, während Influencer mit fragwürdigem Inhalt und aufdringlichen Produktplatzierungen immer größere Reichweiten erzielen. Dass Instagram keine einheitlichen Maßstäbe bei der Content-Moderation hat, macht diese Willkür besonders deutlich. Fotografien und Kunstwerke, die in keinem Zusammenhang mit anstößigen Inhalten stehen, werden oft zensiert, während Falschinformationen und fragwürdige Angebote durch die Algorithmen regelrecht gefördert werden.

 

Belohnung fragwürdiger Inhalte und Influencer

 

Es ist keine Überraschung, dass Influencer auf Instagram bevorzugt werden – sie bringen der Plattform Reichweite, Engagement und letztendlich Geld. Doch was noch schwerer wiegt, ist, dass oft gerade jene Influencer belohnt werden, deren Inhalte weder ethisch noch informativ wertvoll sind. Während aufrichtige Künstler mit Reichweitenverlusten kämpfen, schießen Accounts, die Desinformation, oberflächliche Trends oder schlichtweg fragwürdige Produktplatzierungen verbreiten, förmlich durch die Decke.

 

Die KI scheint dabei keinen Unterschied zwischen echter Kunst und plumpem Kommerz zu machen. Wer den "richtigen" Content produziert – sei es durch gezielte Algorithmen-Manipulation oder aufgrund viraler, aber inhaltsloser Trends – wird belohnt. Für kreative Köpfe, die ihre Inhalte nicht auf Likes und Klicks ausrichten wollen, wird der Weg hingegen immer steiniger.

 

Zensur und die Ignoranz gegenüber schädlichen Inhalten

 

Während echte Kunst und authentischer Inhalt zunehmend eingeschränkt werden, ignoriert Instagram einige der problematischsten Aspekte der Plattform: Sex- und Pornoangebote, die in den Direktnachrichten und Kommentaren florieren. Diese oft illegalen und anstößigen Inhalte werden trotz offensichtlicher Regelverstöße nur selten verfolgt oder gelöscht.

 

Das schafft ein toxisches Umfeld, in dem wahre Künstler blockiert werden, während unmoralische und rechtlich fragwürdige Inhalte weiter ungestört existieren. Die künstliche Intelligenz scheint hier selektiv zu agieren: Kunst, die womöglich nicht dem Mainstream entspricht, wird rigoros gefiltert, während profitorientierte Accounts, die Sex- und Pornoangebote verbreiten, kaum betroffen sind.

 

Gekaufte Likes und Follower – ein toleriertes Geschäft

 

Ebenso problematisch ist der Umgang Instagrams mit gekauften Likes und Followern. Obwohl diese Praktik gegen die Grundsätze der Plattform verstößt, bleibt sie weitgehend unbeachtet. Accounts, die sich ihre Reichweite mit Geld erkaufen, haben in der Regel kaum Konsequenzen zu befürchten. Gleichzeitig kämpft der ehrliche Künstler, der sich seine Reichweite durch echte Interaktionen verdienen möchte, gegen einen übermächtigen Algorithmus, der oft nicht zu durchschauen ist.

 

Das Ergebnis ist eine Verzerrung des Wettbewerbs: Wer investiert, bekommt Sichtbarkeit. Authentische Inhalte haben kaum eine Chance, wenn es die Möglichkeit gibt, sich Reichweite buchstäblich zu erkaufen.

 

Fazit: Kunst muss frei sein

 

Der Algorithmus von Instagram hat sich zu einem schädlichen Instrument entwickelt, das künstlerische Freiheit untergräbt und den Wert von Kunst auf Likes und Engagement reduziert. Für echte Künstler wird es immer schwieriger, sich in diesem Umfeld zu behaupten, während diejenigen, die Geld in fragwürdige Inhalte und gekaufte Follower investieren, ungestört weiter wachsen können.

 

Die zunehmende Zensur und die unfaire Behandlung auf Instagram machen eines deutlich: Es führt kein Weg mehr daran vorbei, die Plattform zu verlassen, wenn man sich frei entfalten will. Was einst ein kreatives Hobby war, stirbt unter der Last der Algorithmen und der künstlichen Intelligenz, die den wahren Wert von Kunst nicht erkennen kann – oder nicht erkennen will. 

 

Um wahre künstlerische Freiheit zu bewahren, müssen wir uns von Plattformen wie Instagram verabschieden, die sich immer weiter von ihrem ursprünglichen Zweck entfernen. Kunst darf nicht durch Algorithmen und KI reguliert werden – sie muss frei sein, um zu überleben.


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